Toni Ziltener – Leiter Stoffkontrolle von 1974 bis 2010
Als eines von zwölf Kindern begann Toni mit 15 Jahren als Hilfsarbeiter in der Weberei Schröder in Egg. 1963 trat er in die Textilfachschule ein, wo er Ronald Weisbrod kennenlernte. Dieser war ihm dort bereits sympathisch, er war sehr bescheiden und hielt sich nie für etwas Besseres. Diese Einstellung behielt er Zeit seines Lebens.
Im Dezember 1974, nachdem zwei Webereien, in denen Toni gearbeitet hatte, schliessen mussten, begann er dann in Hausen in der Stoffkontrolle und in der Kartenschlägerei (Erstellung der Lochkarten für die Steuerung der SchaftWebmaschinen). Weisbrod bot ihm neben dieser spannenden Arbeitsstelle auch eine ideale Wohngelegenheit an.
Später, als Leiter der Stoffkontrolle, war seine Spezialität die Suche nach den Ursachen für Fehler in den Stoffen. Diese konnten an der Maschine, dem Garn oder an Fremdfasern liegen. Besonders die Moiré-Galoche-Qualität, eine Spezialität des Hauses mit Pfauenaugenmuster, hatte es ihm angetan. Diese Maschinen wurden jeweils abgedeckt, wenn Besuch aus dem Ausland die Weberei besichtigte … Ein besonderes Highlight war für Toni die eigene Kreation einer Krawatte mit seinem Familienwappen.
Später, als Leiter der Stoffkontrolle, war seine Spezialität die Suche nach den Ursachen für Fehler in den Stoffen. Diese konnten an der Maschine, dem Garn oder an Fremdfasern liegen. Besonders die Moiré-Galoche-Qualität, eine Spezialität des Hauses mit Pfauenaugenmuster, hatte es ihm angetan. Diese Maschinen wurden jeweils abgedeckt, wenn Besuch aus dem Ausland die Weberei besichtigte … Ein besonderes Highlight war für Toni die eigene Kreation einer Krawatte mit seinem Familienwappen.


Susanne Giger – Disposition Handelsware von 1975
Bei ihrem Eintritt wurde sie damals Frau Uhlmann vorgestellt mit den Worten: «Sie macht jetzt ein Jahr Telefondienst.» Es wurden bekanntlich ein paar Jährchen mehr … Susanne ist ursprünglich gelernte Drogistin, hatte aber damals gerade keinen Job. Eine Freundin arbeitete in der Buchhaltung bei Weisbrod und sagte ihr, dass eine Telefonistin gesucht werde. Susanne solle sich doch mal melden. Also bewarb sie sich, sie wohnte ja gleich in der Nachbarschaft. Sie war überrascht, dass sie die Stelle auf Anhieb bekam. Eigentlich wollte sie ursprüng-lich nicht lange bleiben.
Die Teamausflüge hat sie jeweils sehr geschätzt. Sie pflegt noch immer viele schöne Bekanntschaften aus ihrer Weis-brod-Zeit und hat uns ein Fotoalbum einer Arbeitskollegin aus diesen Jahren vorbeigebracht.
Die Teamausflüge hat sie jeweils sehr geschätzt. Sie pflegt noch immer viele schöne Bekanntschaften aus ihrer Weis-brod-Zeit und hat uns ein Fotoalbum einer Arbeitskollegin aus diesen Jahren vorbeigebracht.
Vincenzo Caterina – Stoffkontroll von 1967 bis 2013
Vincenzo kam 1967 mit 17 Jahren zu Weisbrod und hat bis zur Pensionierung hier gearbeitet und auch immer in Hausen ge-wohnt. Dank der Empfehlung seines älteren Bruders, der mit dem Vater bereits in der Schweiz arbeitete, kam er zu dieser Stelle. Vincenzo reiste mit Touristenvisum aus Italien ein, er kam an einem Freitag an und fing bereits am Montag an zu arbeiten. Eine Arbeitsbewilligung erhielt er erst nach einem Gesundheitsuntersuch in Schaffhausen. Die Stimmung war früher für Italiener in der Schweiz schwierig, auf dem Land aber besser als in der Stadt. Vincenzo wollte möglichst rasch Deutsch lernen und schaute immer sofort alle unbekannten Wörter im Wörterbuch nach. Um damals Nachrichten aus Ita-lien zu erhalten, fuhr man am Wochenende mit dem Bus nach Zug oder Zürich, um von anderen Italienern am Bahnhof Neu-igkeiten aus dem Vaterland zu erfahren. Nur einmal pro Jahr, während der langen Betriebsferien im Sommer, fuhr Vincenzo zurück nach Italien, um die Familie zu besuchen.
Seine erste Aufgabe in der Weberei war, die Stoffstücke an den Maschinen zu wechseln. Damals arbeitete Vincenzo mit einem Stundenlohn von CHF 1.00, später dann von CHF 1.20. Die Löhne wurden einmal pro Monat in bar ausbezahlt (in alten, bereits benutzten Couverts!). Danach wurde er Zettelaufleger, d. h. er montierte die fertig eingezogene Kette an der Maschine und steckte die Lamellen damals noch von Hand. Später konn-te er in die Stoffkontrolle wechseln. Weisbrod warb damals bei Schliessungen anderer Firmen direkt Personal dort an, und so kam Vincenzos spätere Frau von einer Weberei aus dem Tog-genburg ebenfalls nach Hausen. Sie arbeitete in der Weberei und betreute 12 bis 14 Webmaschinen, Vincenzo half ihr oft beim Wechseln der Stoffrollen. Diese Arbeit war sehr streng. Als die gemeinsamen Kinder klein waren, arbeiteten sie jeweils in versetzten Schichten. Oft wurden die Kinder zum Schicht-wechsel mitgenommen. Es gab viele Paare, die auf diese Weise beide je 100 Prozent arbeiteten. Das war praktisch, aber als Paar blieb so wenig gemeinsame Zeit.
Vincenzo hat besonders geschätzt, dass Ronald Weisbrod immer vor Weihnachten jedem Mitarbeitenden einzeln per-sönlich gute Wünsche überbracht hat.
Seine erste Aufgabe in der Weberei war, die Stoffstücke an den Maschinen zu wechseln. Damals arbeitete Vincenzo mit einem Stundenlohn von CHF 1.00, später dann von CHF 1.20. Die Löhne wurden einmal pro Monat in bar ausbezahlt (in alten, bereits benutzten Couverts!). Danach wurde er Zettelaufleger, d. h. er montierte die fertig eingezogene Kette an der Maschine und steckte die Lamellen damals noch von Hand. Später konn-te er in die Stoffkontrolle wechseln. Weisbrod warb damals bei Schliessungen anderer Firmen direkt Personal dort an, und so kam Vincenzos spätere Frau von einer Weberei aus dem Tog-genburg ebenfalls nach Hausen. Sie arbeitete in der Weberei und betreute 12 bis 14 Webmaschinen, Vincenzo half ihr oft beim Wechseln der Stoffrollen. Diese Arbeit war sehr streng. Als die gemeinsamen Kinder klein waren, arbeiteten sie jeweils in versetzten Schichten. Oft wurden die Kinder zum Schicht-wechsel mitgenommen. Es gab viele Paare, die auf diese Weise beide je 100 Prozent arbeiteten. Das war praktisch, aber als Paar blieb so wenig gemeinsame Zeit.
Vincenzo hat besonders geschätzt, dass Ronald Weisbrod immer vor Weihnachten jedem Mitarbeitenden einzeln per-sönlich gute Wünsche überbracht hat.
